Quotes H.P.B. Gierke, 'Färberei zu mikroskopischen Zwecken', Zeitschrift für wissenschaftliche Mikroskopie und für mikroskopische Technik 1 (1884) and 2 (1885), pp. 62-100, 372-408, 497-557, 13-36 and 164-221.
Description:

'If a layman today steps into the room of an histologist he marvels most at the array of colours in the quiet work-room. It is not the strange apparatus, the microscope and the microtome with its dangerous-looking knives which first catches the visitor's eye; it becomes riveted to the many gay-coloured objects. He had pictured the microscopic laboratory as bare and monotonous, for in his opinion the scientific material therein becomes visible only upon hundredfold magnification. Instead, the brightly lighted room shines with the splendour of gay colour. In cupboards and on the tables are all sorts of flasks, with large and small dishes containing coloured substances and sparkling liquids, while everywhere on the tables are little glass plates to which objects, shining with all the colours of the rainbow, are fastened. Can those be the microscopic preparations, supposedly so insignificant looking to the naked eye?' (11)

 

Original:

'Tritt heute ein Laie in das Zimmer eines Histologen, so wundert er sich am meisten über die Herrschaft der Farbe in dem stillen Forscherraum. Nicht die seltsamen Apparate, das Mikroskop und die Mikrotome mit ihren drohend aufgespannten Messern ziehen des Besuchers Blicke zunächst an; sie werden durch die vielen bunten Dinge gefesselt. Einförmig und öde hatte er sich das Mikroskopirzimmer vorgestellt, da nach seiner Ansicht das wissenschaftliche Material in ihm erst bei mindestens hundertfältiger Vergrösserung sichtbar werde. Statt dessen herrscht in dem hellbeleuchteten Räume fröhliche Farbenpracht. Wohin man schaut, glänzen bunte Sachen. Im Schrank und auf den Tischen allerhand Flaschen, grosse und kleine Schaalen mit farbigen Substanzen und herrlich schimmernden Flüssigkeiten, und überall auf den Tischen kleine Glasplatten, auf denen in allen Regenbogenfarben prangende Objecte befestigt sind. Das sollen die für das unbewaffnete Auge so unscheinbar gedachten mikroskopischen Präparate sein? Die Verwunderung steigt wohl noch, wenn der Besucher sein Auge über die Etiquetten der Flaschen gleiten lässt und neben den zahlreichen Farben Gold und Silber angezeigt findet. Und von all dem bunten Zeug wandert sein verwirrter Blick auf den Benutzer desselben, an dem er zu zweifeln beginnt.', pp. 64-65.